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Reiselust

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Donnerstag, 5. Juli 2012

Dienstag, den 26.06

Durch den Sonnenschein geweckt und mit Blick auf das schöne Panorama wachten wir heute morgen auf. Da wir bereits gestern Abend unsere Route für heute geplant hatten, wussten wir, dass uns eine weite Strecke bevor stand. Also machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Wir fuhren an den Kakteen vorbei aus dem Nationalpark und weiter quer durch die Wüste. Die Straße war Schnurgerade und man konnte sie bis zum Horizont mit den Augen verfolgen. Durch unsere Straßenkarte wussten wir meist auch immer ob etwas Interessantes in der Nähe war. Dennoch gab sie uns manchmal Rätsel auf. Sie zeigt Seen, die wir bei bestem Willen nicht erkennen konnten. Vor uns lag nur Wüste.
Weit und breit keine Oase oder ein See in Sicht. Etwas verwundert fuhren wir weiter. Später fanden wir heraus, dass diese eingezeichneten Seen nur nach starken Regengüssen entstehen. Somit war das Geheimnis um die unsichtbaren Seen auch gelüftet. Weiter ging's nach Amboy. Die "Stadt" war ungefähr so groß wie ein Dorf und dennoch auf der Straßenkarte eingetragen. Vor Amboy erstreckte sich eine Wüste, die mit einer dünnen, weißen Salzschicht überzogen war. Dort baute man das Salz ab, dass vom Regen aus den Bergen gespühlt wurde und dann austrocknete. Diese weiße Wüste war also sehr nützlich.
Hinter Amboy fuhren wir auf einen Teil der historischen Route 66, der uns dann auch an den Rand der Mojavewüste führte.
Dort lag der nächste Nationalpark, den wir besuchen wollten- der Mojave Desert National Preserve. In Kelso, einem kleinen Ort mitten in der Wüste, befand sich das Besucherzentrum des Parks. Es war in einem alten Bahnhof untergebracht und der schon etwas betagt Ranger erzählte uns alles was wir wissen mussten. Danach schauten wir uns noch den alten Bahnhof an, der restauriert worden war und ein Museum zum Leben in Kelso um 1900 enthielt.
Wie vorher geplant wollten wir einen Bogen durch die Wüste fahren, um einen Eindruck von der Landschaft zu bekommen. Der Ranger hatte uns allerdings vorgewarnt, dass nicht alle Straßen befestigt sind. Wir machten uns dennoch nicht viel aus der Warnung und fuhren los. Nach einiger Zeit kamen wir an einen Bahnübergang an dem grade ein Zug vorbei kam. Als wir ausstiegen, um den elendig langen Zug besser sehen zu können, hat der Lokführer sogar extra noch gehupt. Das hat sich vielleicht angehört. Als ob ein Elefant trompetet. Nachdem der Zug durch war ging's weiter in die Wüste. Doch aus der Karte wussten wir bereits, dass die Straße bald schlechter wird. Wir hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass sie so schlecht wird. Es hat das RV so durchgerüttelt, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden und selbst der Duschvorhang aus seiner Fassung gesprungen ist. Eine Ewigkeit später (so kam es uns jedenfalls vor) erreichten wir einen Abzweig. Laut Karte hatten wir erst ein drittel der unbefestigten  Sandstraße hinter uns gebracht. Da wir nicht noch viel weiter so dahin holpern wollten, planten wir schnell um. Wir bogen ab und mussten zwar noch ein bisschen das Geschaukel ertragen bis wir endlich wieder auf einer geteerten Straße waren. Da wir noch Zeit hatten fuhren wir nicht auf den vorher ausgesuchten Campingplatz sondern setzten unsere Tour in Richtung Route 66 fort. Diese erreichten wir wenig später und sahen wieder einmal Straße und Landschaft bis zum Horizont. Die Grenze zwischen den Bundesstaaten Kalifornien und Arizona hätten wir gar nicht bemerkt, wenn kein Schild am Straßenrand gestanden hätte - Arizona the Grand Canyon State. Das lies schon mal einen Vorgeschmack auf unsere baldigen Unternehmungen zu. Heute ging es aber die Motherroute, wir die Route 66 auch bezeichnet wird, weiter. Schließlich gelangten wir nach Oatman einem Dorf, dass noch so aus sieht wie zu Zeiten als die 66 noch stark befahren war.
Hier liefen sogar die Esel frei auf der Straße rum und stupsten jeden an, der vielleicht etwas zu fressen haben könnte. In einem Souvenirladen kauften wir für Papa einen Cowboyhut, der zwar nicht vor der Hitze schützt aber schick aussieht. Weiter ging's nach Kingman, einer Stadt an der Route 66. Vorher musste sich das Womo noch über den Sitgreaves Pass, von dem aus man einen schönen Blick über die beiden Täler hat, quälen. In Kingman angekommen fanden wir nach einigen rasanten Fahrmanövern den Koa Campground. Dort hatten sie sogar noch ein Plätzchen für die kommende Nacht frei und wir wurden von Jerry, einem sehr netten, betagten Amerikaner im Golfcar zu unserer Box gelotst. Er wies uns auch noch ein und wir unterhielten uns noch mit ihm bis er das nächste RV einparken musste. Danch ging es zum Pool einige Runden schwimmen und nach dem Essen vielen wir erschöpft ins Bett.



eure i1235813

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