Montag, den 02.07
Heute hieß es wieder früh aufstehen. Denn nach dem schönen
Sonnenuntergang gestern Abend, wollten wir noch vor den großen Touristenmassen
einen weiteren Arche sehen- den Delicated Arche.
Also fuhren wir 20 Minuten zum Parkplatz, der gleichzeitig
auch der Ausgangspunkt des Wanderweges war. Von dort aus ging es dann eine gute
Stunde bergauf und nach einer letzten Kuve sahen wir dann auch endlich unser
Ziel.
Doch am Arche war es gar nicht so leer wie wir gedacht hatten. Überall saßen kleinere Grüppchen die Fotos machten, frühstückten oder sich nach der Wanderung ein wenig ausruhten. Wir gesellten uns dazu und genossen eine Weile den Anblick. Dann wurde mit Blick auf den Delicated Arche gefrühstückt und es ging wieder hinunter ins Tal. Auf dem Weg nach unten kamen uns auch schon wie befürchtet die japanischen Reisegruppen mit ihren hundert Fotoapparaten entgegen. Eigenartiger Weise hatten alle Asiaten lange Kleidung trotz der Hitze an und liefen teilweise den als einfach ausgeschilderten Weg mit Wanderstöcken hoch.
Doch am Arche war es gar nicht so leer wie wir gedacht hatten. Überall saßen kleinere Grüppchen die Fotos machten, frühstückten oder sich nach der Wanderung ein wenig ausruhten. Wir gesellten uns dazu und genossen eine Weile den Anblick. Dann wurde mit Blick auf den Delicated Arche gefrühstückt und es ging wieder hinunter ins Tal. Auf dem Weg nach unten kamen uns auch schon wie befürchtet die japanischen Reisegruppen mit ihren hundert Fotoapparaten entgegen. Eigenartiger Weise hatten alle Asiaten lange Kleidung trotz der Hitze an und liefen teilweise den als einfach ausgeschilderten Weg mit Wanderstöcken hoch.
Als wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung wieder
erreichten, sahen wir auch wieso so viel Touristen uns entgegen gekommen waren.
Der komplette Parkplatz war voll und die Reisebusse hielten im Minutentakt um
ganze Horden von Wanderern ab zu kippen.
Nach diesem morgendlichen Frühsport erfrischten wir uns und
steuerten den Bryce Canyon an.
Auf der Fahrt dorthin sahen wir am Horizont schon Qualm
aufsteigen und umso dichter wir kamen umso weniger sah man. Wir hatten den
Eindruck als ob es Asche regnen würde und selbst die liebgewonnene Klimaanlage
mussten wir ausmachen, da es im Auto anfing nach Rauch zu stinken.
Als wir an einer Tankstelle Rast machten und bei Subway zu
Mittag aßen, erzählte uns die Bedienung das ein mehrere Hekta großes Waldgebiet
Feuer gefangen hatte und die Feuerwehr bereits seit 2 Tagen dabei sei es zu
löschen. Solche Feuer sind in dieser Gegend nicht ungewöhnlich. Doch gewöhnlich
löschte man es recht schnell wieder. Das Gebiet sei evakuiert worden und
sämtliche Zufahrtsstraßen sind gesperrt erklärte man uns weiterhin. Nun bekamen
wir es mit der Angst zu tun, denn unser Weg zum Nationalpark führte genau durch
das Brandgebiet.
Die Bedienung konnte uns allerdings nicht sagen ob wir zum
Bryce Canyon kommen konnten oder nicht und so bestellten wir unser Essen. Mama
hatte diesmal gute Karten, denn wir bei Subway üblich, bestellt man alles einzeln.
Erst das Brot, dann das Gemüse, die Sauce und so weiter (zum Schluss entsteht ein
riesen Sandwich). Da Mama alle Vokabeln vorher gelernt hatte, kam sie hierbei
besser zurecht als Papa, der zwar englisch sprechen kann, aber dem immer wieder
Vokabeln fehlen. Falls irgendetwas dann doch nicht verstanden wurde, durfte ich
wieder dolmetschen.
Nach dem Essen fuhren wir weiter in die Rauchwolke hinein.
Doch zu unserem Glück lag der Nationalpark außerhalb des Brandherdes, sodass
wir den Bryce Canyon gut erreichten. Dieser liegt wie das Monument Valley und der Antelope
Canyon auf dem Indianer Reservat der Navajo und so galt dort wieder mal unser
Nationalparkspass nicht. Doch das Geld lohnte sich.
Wir hatten bereits vorher gelesen, dass man dort sehr gut
wandern konnte und das bewahrheitete sich dann auch letztendlich. Durch die
lange Fahrt waren wir jedoch etwas geschlaucht und ruhten uns auf dem sehr
schön ruhigen Campingplatz aus.
Als es dann langsam kühler wurde, machten wir uns mit der
vorher gründlich studierten Karte auf den Weg in den Canyon.
Diesmal war es aber nicht so heiß und der Weg nicht so weit
wie im Grand Canyon. Wir wanderten gemütlich vor uns hin und schossen hier und
dar ein paar Fotos. Es war sehr ruhig im Park, denn der Großteil der Besucher
war schon wieder abgefahren, und so hatten wir fast alles für uns alleine - die
Felsformationen, die aussahen wie Kleckerburgen
; die in den Fels geschlagenen
Torbögen, die eine Tür zu einer anderen Welt sein konnten und die
aufgestapelten Steine, die wie ein extra angelegter Garten anmuten ließen.
Da es anfing zu dämmern, mussten wir uns aber mal wieder
etwas beeilen, denn wir hatten noch einiges an Strecke zurück zulegen. Der
interessanteste Wanderweg lag somit schon fast im Dunkeln, als wir ihn
erreichten. Die Schlucht, die wir durchqueren mussten um zum Ausgang zu
gelangen war sehr eng, aber dennoch wuchsen darin zwei uralte Nadelbäume, die
nun vom Mondlicht beleuchtet wurden. Dieses Zusammenspiel von Natur und Licht
war atemberaubend und durch den serpentinenartigen Weg an der Felswand konnten
wir es lange bewundern.
Nachdem wir aus dem Canyon herauskamen, mussten wir
feststellen, dass die Rauchwolke, des noch immer brennenden Feuers, nun direkt
über dem Campingplatz stand. So kam es, dass wir nicht mehr all zu lange wach
blieben und schnell schlafen gingen, um den beißenden Geruch des Qualms nicht
lange ertragen zu müssen.
eure i1235813
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