Donnerstag, den 28.06
Wie bereits schon seit Ewigkeiten geplant wollten wir heute
eine Wanderung in den Grand Canyon unternehmen. Das hieß dann aber leider auch
wieder sehr früh aufstehen. Um 6 Uhr klingelten die Uhren und das Handy. Nach
einem schnellen Frühstück ging es auch schon los. Geparkt wurde auf dem recht leeren Parkplatz am Visitorcenter und
weiter ging`s mit dem kostenlosen Shuttlebus zum Einstieg des „Bright Angel
Wanderwegs“. Dort wurden noch ein paar letzte Aufnahmen von den ausgeruhten Wanderern
mit Grand Canyon im Hintergrund gemacht und dann folgten wir dem Wanderweg in
die Tiefen des Canyons.
Der Weg schlängelte sich immer an der Felswand entlang ins
Tal und man hatte einen wunderschönen Blick in den Canyon. Auch unsere lieben
Freunde die Erdmännchen begleiteten uns streckenweise auf unserem Weg.
Der obere Abschnitt des Pfades war noch recht voll doch umso weiter wir gingen umso leerer wurde es. Es kamen uns auch des öfteren Wanderer aus dem Tal entgegen, die schon so erschöpft waren, dass wir es schon mit der Angst zu tun bekamen. So trafen wir auch ein junges Paar aus Deutschland, die bereits um 6:00 in den Canyon hinab gestiegen waren, um noch vor der größten Mittagshitze wieder draußen zu seien. Wir, die ja erst um 7:10 unseren Weg angetreten hatten, überlegen nun schon ob es Zeit wäre umzukehren. Doch all die Mühe nur für die paar Meter und dann schon wieder umkehren? Das war uns letztendlich doch zu schade. Also ging es weiter bergab.
Der obere Abschnitt des Pfades war noch recht voll doch umso weiter wir gingen umso leerer wurde es. Es kamen uns auch des öfteren Wanderer aus dem Tal entgegen, die schon so erschöpft waren, dass wir es schon mit der Angst zu tun bekamen. So trafen wir auch ein junges Paar aus Deutschland, die bereits um 6:00 in den Canyon hinab gestiegen waren, um noch vor der größten Mittagshitze wieder draußen zu seien. Wir, die ja erst um 7:10 unseren Weg angetreten hatten, überlegen nun schon ob es Zeit wäre umzukehren. Doch all die Mühe nur für die paar Meter und dann schon wieder umkehren? Das war uns letztendlich doch zu schade. Also ging es weiter bergab.
Nach einer Stunde erreichten wir noch recht ausgeruht die 1
½ - Meilen- Hütte, wo wir uns kurz ausruhten, erfrischten und auf Toilette
gehen konnten. An allen Hütten im Grand Canyon kann man an einem Wasserhahn
seine Trinkflaschen auffüllen und sich nass machen, um ein wenig belebter
seinen Weg fortzusetzen. An diesen Wasserstellen war es also immer gut voll und
man konnte dort mit sämtlichen Nationalitäten ins Gespräch kommen. Nachdem wir
dieses Schauspiel eine Weile beobachtet hatten, mussten wir aber zügig weiter,
um einen Großteil der uns noch bevorstehenden Strecke vor dem Mittag zu
absolvieren.
So ging es immer weiter in das heißer werdende Tal hinab.
Der Weg wurde steiler und die Leute, die mit uns hinunter wanderten, wurden
zusehends weniger. Nach einer weiteren Wegstunde in der sengenden Hitze, die
gefühlt bei 45°C lag, sahen wir endlich die 3-Meilen-Station. Die Deutschen,
denen wir begegnet waren, hatten es auch bis hierher geschafft und waren dann
umgedreht. Wir taten es ihnen gleich. Nach einer Pause im spärlich vorhandenen
Schatten und einigen Fotos ins noch weit entfernte Tal machten wir uns auf den
Rückweg. Uns erstaunte jedoch wie viele Wanderer noch weiter bergab in Richtung
Campingplatz am Coloradoriver (am tiefsten Punkt im Grand Canyon) wanderten.
Uns begegnete eine Mutter mit ihrem schon total erschöpften Sohn, die extra aus
Washington angereist war, um auf dem Campground am Fluss zu übernachten und
dann am nächsten Tag wieder hoch zu wandern. Man muss dazu wissen, dass diese
Tour gute 6-8 Stunden dauern und sehr, sehr anstrengend seien kann, weswegen
auch in allen Reiseführern und Prospekten davon abgeraten wir und nur die
Profis sich so etwas zutrauen. Doch diese Frau macht diese Tour jährlich.
Normalerweise mit ihrem Mann, doch dies Mal sollte Sohnemann das erste Mal
mitkommen.
Eine andere Mutter mit ihren drei Söhnen machte sich mit uns
auf den Rückweg und erreichte genau wie wir nach guten drei Stunden endlich
wieder den Ausgangspunkt der Wanderung. Der Rückweg war jedoch viel
beschwerlicher als der Hinweg. Steil in die Höhe ging es zuerst. Nach jeder
dritten Serpentine mussten wir verschnaufen und uns erholen. Die Hitze war kaum
zu ertragen, doch umso höher wir kamen umso mehr kam auch ein Lüftchen auf. Die
Hälfte des Weges hatten wir geschaft als wir wieder an der 1 ½ Meilen- Hütte ankamen.
Jetzt wussten wir auch, warum der Wasserhahn solchem Andrang Stand halten
musste. Unsere Trinkflaschen waren fast alle leer und wir mussten sie
auffüllen. Auch unsere Basecaps machten wir nass um wenigsten für ein bisschen
Kälte auf dem Kopf zu sorgen. Andere Leute duschten sogar richtig unter dem
Wasserhahn oder gossen sich das Wasser über den Kopf, doch das war uns dann
doch ein wenig zu viel des Guten. Mit einem Riegel im Magen und schon wieder
relativ bei Kräften ging es weiter in Richtung Ausgang.
Die Maultiere bzw. ihre Reiter, die uns bei unserer Rast
entgegen gekommen waren, hörten wir weiter unten im Tal, wie sie kurz vor dem
Campingplatz in Jubel ausbrachen. Diese geführten Touren sind allerdings nicht
grade billig und man muss sich mindestens ein Jahr vorher anmelden. Doch viele
Leute, die zu faul zum Wandern sind, machen sich diesen Service zu Nutze. Für
die richtigen Wanderer ist das nicht so angenehm, denn überall riecht es nach
diesen Tieren und wenn sie einem entgegen kommen, muss man sich extrem eng an
die Felswand pressen, um nicht vom Pfad gestoßen zu werden. Die Führer dieser
Gruppen sind aber sehr erfahrene, nette Leute und kennen die Probleme und
versuchen ihnen so gut es geht aus dem Weg zu gehen.
Nachdem wir also den Weg weiter hoch gekrakselt waren, wurde
dieser auch wieder breiter und man hatte nicht mehr das Gefühl, dass es neben
einem hunderte Meter steil in die Tiefe ging. An den glatten Felswänden, die
den Weg dann noch zusätzlich beengten,
hatte Mama dann aber schon noch manchmal etwas Magensausen und wir
machten uns daran diese Abschnitte zügig hinter uns zu bringen.
Als die japanischen Reisegruppen mit ihren hundert Foto- und
Videoapparaten neben uns auftauchten, wussten wir des es nicht mehr weit sein
konnte bis wir den Anfang es Wanderweges wieder erreichten. Und auch die Touristen mit Badelatschen und
Cola mit noch nicht geschmolzenem Eis in der Hand waren ein Zeichen für das
baldige Ende unserer Tour.
In 5 Stunden hatten wir 9,8 km Wanderweg in den Tiefen des
Grand Canyon zurückgelegt und einige der schönsten Ausblicke der Welt gesehen.
Total geschafft ruhten wir uns erst einmal auf einer Bank im Schatten aus und
versorgten unsere Körper mit dem dringend benötigten Wasser und dem verloren
gegangenen Salz. Da an der Abbruchkante
eine recht starke Brise wehte und wir ein Schattenplatz hatten ergattern
können, war uns auch nicht mehr ganz so heiß und wir entschlossen uns mit dem
kostenlosen Shuttlebus noch die verbleibenden Aussichtspunkte abzufahren.
Mit dem Bus erkundeten wir so noch die anderen sehenswerten
Blicke in den Grand Canyon.
Immer wieder aus- und einsteigend fuhren wir den „Rim“ Richtung Süden hinab und bewunderten die vielen verschiedenen Facetten des Canyons. Es wurden eine Menge weiterer Fotos geschossen und auch einige Videos gedreht.
Immer wieder aus- und einsteigend fuhren wir den „Rim“ Richtung Süden hinab und bewunderten die vielen verschiedenen Facetten des Canyons. Es wurden eine Menge weiterer Fotos geschossen und auch einige Videos gedreht.
Zu unserem RV
zurück kamen wir auch, indem wir das Shuttlebussystem nutzten. Dort
angekommen machten wir uns auf den Rückweg zum Stellplatz, erholen uns von dem
anstrengenden Tag und schliefen total geschafft ein.
eure i1235813
Wow, diese Tour klingt wirklich sehr anstrengend! Ich warte auf die Bilder :)
AntwortenLöschenSo da sind sie !!!! ;)
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