Mittwoch, den 27.06
Nach einer entspannten Nacht auf dem Campingplatz machten
wir uns heute Morgen auf die verbleibende Route 66 zu ergründen. Vorher mussten
wir allerdings erst einmal unsere Vorräte auffrischen. Wir hatten am Tag zuvor eine
Einkaufspassage ausgemacht und konnten so all unsere Besorgungen erledigen. Es
vielen dabei für Mama und für mich sogar noch einige Klamotten ab und auch Papa
kam in einem Elektronikfachgeschäft auf seine Kosten.
Danach steuerten wir die Route 66 an. Das Freiheitsgefühl
was bei dieser Art Zusammenspiel von Straße und Landschaft entsteht ist
atemberaubend. Mama fand nach einiger Zeit und einigem Probieren einen
Musiksender der extra für die Route 66 alte Klassiker aus den 60/70er Jahren
spielte. Mit diesen Klängen fuhren wir teilweise mitsingend und tanzend dem
Horizont entgegen.
Einer der berühmtesten Orte an der 66 ist Seligman. Es ist
ein kleines Kaff mitten im Nirgendwo. Aber die Bewohner halten die guten alten
Zeiten lebendig und das zieht natürlich die Touristen an, wie auch uns. Der Ort
besteht eigentlich nur aus einigen restaurierten Häusern und ein paar
Tankstellen . Da wir sowie so Rast machen mussten, um unsere leeren Mägen
zufüllen, stiegen wir aus und betraten auch gleich den ersten Truckstop. Wie in
Amerika üblich warteten wir erstmal an der Tür. Doch eine nette Dame riefen uns
sofort zu das freie Platzwahl herrschte. Also setzten wir uns und begannen uns
durch die meterlange Speisekarte durchzuarbeiten. Schließlich entschieden wir
uns ohne so recht zu wissen was da auf uns zukommen würde. Die Bedienung
lächelte nur und meinte, dass die Portionen doch recht groß bei uns ausfielen.
Etwas erschrocken warteten wir auf unsere Teller .
Die Bedienung sollte Recht behalten. Es waren XXL-Portionen,
die da an unseren Tisch geliefert wurden.
Etwas überrumpelt durch das schiere Ausmaß an Essen vor uns fingen wir an die Teller zu leeren. Schmeckten tat alles, doch Mama hatte das Pech sich sehr, sehr scharfe chickenwings bestellt zu haben. Papa und ich konnten in Ermangelung einer Gabel erst mal nur schauen, was sich da vor uns aufhäufte . Schließlich mit einer Gabel bewaffnet aßen wir den ganzen Teller blitze blank. Danach waren wir alle so satt, dass wir uns kaum bewegen konnten. Neben dem Essen lief natürlich wie in den USA üblich der Fernseher. Plötzlich jedoch schaltete dieser von Nachrichten auf Fußball um. Ich traute meinen Augen kaum, denn wir saßen in einer Kneipe mitten im Nirgendwo und schauten mittags das EM-Halbfinale zwischen Spanien und Portugal. Das war schon seltsam mehrere tausend Kilometer entfernt von zu Hause etwas so vertrautes zu sehen. Mal ganz davon zu schweigen das es bei euch um diese Zeit schon dunkel war und wir grade erst mit dem Mittag fertig geworden waren.
Etwas überrumpelt durch das schiere Ausmaß an Essen vor uns fingen wir an die Teller zu leeren. Schmeckten tat alles, doch Mama hatte das Pech sich sehr, sehr scharfe chickenwings bestellt zu haben. Papa und ich konnten in Ermangelung einer Gabel erst mal nur schauen, was sich da vor uns aufhäufte . Schließlich mit einer Gabel bewaffnet aßen wir den ganzen Teller blitze blank. Danach waren wir alle so satt, dass wir uns kaum bewegen konnten. Neben dem Essen lief natürlich wie in den USA üblich der Fernseher. Plötzlich jedoch schaltete dieser von Nachrichten auf Fußball um. Ich traute meinen Augen kaum, denn wir saßen in einer Kneipe mitten im Nirgendwo und schauten mittags das EM-Halbfinale zwischen Spanien und Portugal. Das war schon seltsam mehrere tausend Kilometer entfernt von zu Hause etwas so vertrautes zu sehen. Mal ganz davon zu schweigen das es bei euch um diese Zeit schon dunkel war und wir grade erst mit dem Mittag fertig geworden waren.
Nach diesem eigenartigen Erlebnis schlenderten wir noch
durch den Ort und entdeckten schließlich den Barbarshop, der uns schon vor
Reiseantritt von Freunden empfohlen worden war. Bei diesem Laden handelte es
sich um eine regionale Berühmtheit. Der Mann, der diesen Laden aufgebaut hatte
war zwar schon einige Zeit tot, doch da er mit seinem Laden für Aufsehen
gesorgt hatte wurde einfach ein Museum/Souvenirshop aus dem Barbarshop gemacht.
Selbst der alte Rasierstuhl und die Messer lagen noch an ihrem Platz wie vor 30
Jahren. An den Wänden klebten hunderte von Visitenkarten aus allen herren
Ländern, da der Besitzer damals die Visitenkarten seiner Kunden gesammelt und
an die Wände gepinnt hatte. Im Laufe der Zeit kamen auch noch die Karten der
Touristen dazu und so war kaum mehr ein Fleckchen Tapete zu sehen.
Der restliche Laden verkaufte T-Shirts und andere Andenken an die Route 66.
Der restliche Laden verkaufte T-Shirts und andere Andenken an die Route 66.
Noch beeindruckt von
dieser Kuriosität fuhren wir weiter die Route 66 entlang und erreichten nach
dem Verlassen der Motherroute den Eingang zum Grand Canyon Nationalpark. Dort
zeigten wir unseren Nationalpark-Pass vor und fuhren weiter. Im Besucherzentrum
erklärten man uns dann aber, dass wir heute wohl keinen Platz mehr auf dem
Mathercampground direkt am Grand Canyon finden würden. Wir hatten zwar eine Nacht
dort vorreserviert, doch das wir einen Tag unserem Zeitplan voraus waren, galt diese Reservierung erst ab morgen.
Man schickte uns aber freundlicher Weise zu einem anderen
Campingplatz gleich in der Nähe, der zwar etwas entfernt vom Grand Canyon lag
und noch Plätze frei hatte. Nach einiger Überlegung entschieden wir uns dort
zwei Nächte zu verbringen und die Reservierung am Mathercampground sausen zu
lassen, da wir sonst das Wohnmobil morgen wieder umparken müssten.
Der junge Mann an der Anmeldung hatte wie erhofft
wirklich noch für zwei Nächte einen Platz frei. So bezogen wir Quartier und
bereiteten uns schon mental auf den anstrengenden morgigen Tag vor.eure i1235813
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