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Reiselust

Seid herzlich eingeladen mit uns eine aufregende Reise zu unternehmen !!!
Steigt ein und lest was wir erleben !!!
Ich freue mich auf Kommentare und Kritik!

Donnerstag, 28. Juni 2012


Montag, den 25.06

Nach einem anstrengenden Tag in Los Angeles schliefen wir an diesem Morgen erst einmal lange aus. Papa bereitete uns das lange versprochene Frühstück mit Rühreiern zu und wir ließen es ganz ruhig angehen. Dann fuhren wir in Richtung Joshua Tree National Park los.
Es ging immer den Highway 10 entlang und da uns das nach einer Weile recht langweilig wurde und wir noch genügend Zeit zur Verfügung hatten, entschlossen wir uns einen kleinen Abstecher nach Palm Springs zu machen.
Eigentlich wollten wir nur durch den Ort durchfahren und uns ein wenig umsehen. Doch aus dem „kleinen Abstecher„ wurde ein Aufenthalt von mehreren Stunden. „Meister Röhricht“ hatten wir ausgemacht, da er uns immer wieder auf den Highway lotsen wollte und so fuhren wir nach Karte. Leider waren wir von den vielen verschiedenen Palmen so abgelenkt, dass wir eine Abzweigung verpassten und orrientierungslos durch die Straßen kurvten. Nach einer Weile, in der wir noch versuchten auf die eigentliche Strecke zurück zukommen, schalteten wir wieder das Navi ein. Wir mussten  allerdings einen Wegpunkt auf der Karte setzen, damit „Meister Röhricht“ auch das machte, was wir wollten. Allerdings war das ein Fehler. Denn wir hatten den Punkt recht ungenau gesetzt und so fuhren wir im Zick Zack durch Palm Springs, um einen Ort zu erreichen, an den wir gar nicht wollten.
Mit den Nerven am Ende und schon hungrig wegen der langen Irrfahrt, programmierten wir unseren elektronischen Beifahrer auf den Joshua Tree National Park um. Uns war es egal wie wir dahin gelangten. Hauptsache raus aus Palm Springs, in dem wir nun schon mehr gesehen hatten als man eigentlich sehen muss.
Bei dieser Flucht erreichten wir dann den schönsten Teil von Palm Springs, die Country Club Road. Alle Los Angeles Bewohner, die genug Geld und Freizeit hatten, fuhren hier am Wochenende in den Country Club ihrer Wahl. Diese abgegrenzten Clubs waren nobel ausgestattet mit Springbrunnen in der Auffahrt, Golfspielplatz und großen Villen. In der Straße, die wir nun entdeckt hatten, reihte sich ein Club an den anderen und jeder wollte schöner sein als sein Nachbar. Das schloss natürlich Verschwendung bis zum geht nicht mehr mit ein.
Endlich gelangten wir auf den Highway und schafften es dank dem Navi die richtige Ausfahrt zu finden und fuhren in den Nationalpark ein.
Nach einigen Meilen erreichten wir das Visitorcenter und kauften einen Pass für alle amerikanischen national Parks. Dort gab man uns auch einen Plan des Parks und eine Empfehlung für einen Campground. Diesen wollten wir dann auch ansteuern, mussten dazu aber mehrere Meilen trockener Wüstenlandschaft hinter uns bringen. Die Umgebung war dennoch recht interessant. Es gab viele verschiedene Kakteen, Wüstentiere und schöne Gesteinsformationen zu sehen. Alles war in die unendlichen Weiten integriert. Man konnte bis zum Horizont gucken und erkannte schon auf 50km im Voraus, ob sich ein anderes Fahrzeug näherte. Die Landschaft erinnerte stark an alte Westernfilme und wir hatten öfters das Gefühl, dass gleich ein Indianer hinterm Kaktus heraus kommt. Durch die trockene Luft und den gleichmäßigen Wüstenwind waren die hohen Temperaturen angenehm.
Zwischendurch schauten wir uns noch einen Kakteengarten an und erreichten schließlich unseren Campingplatz.
Dieser lag direkt zwischen den Felsen und wurde von der untergehenden Sonne angestrahlt. Es sah so gut aus, dass wir noch unsere Wanderschuhe anzogen und auf die Felsen kletterten, um Fotos zu machen. Dabei verknackste ich mir dann noch den Fuß und musste in mit tiefgekühltem Rindfleisch kühlen, da wir keine Kompressen an Bord hatten. Weil das Fleisch dadurch auftaute, schmiss Papa nochmal den Grill an und wir aßen die entfremdete Kompresse zum Abendbrot. So gesättigt und von einem schönen Panorama umgeben schliefen wir ein.

Eure i1235813

Sonntag, den 24.06

Mit Wellenrauschen und Meerblick aufzuwachen hat schon was. Besonders dann, wenn man beim Frühstück noch die Delphine an der Küste entlang schwimmen sieht. So ein Gefühl von Luxus erlebten wir, als wir in Malibu den frühen Morgen verbrachten. Früh deshalb, weil für heute die Hollywood Studios und das Griffith Observatorium auf dem Plan standen. Also geplant getan. Es ging um 7:15 Uhr los. Der Highway in Richtung City war trotz dessen das Sonntag war sehr voll, doch wir hatten Glück und kamen in keinen Stau. So erreichten wir nach einer Stunde Fahrzeit Hollywood City, wo laut Navi die Studios sein sollten. Doch wir fanden keine Einfahrt, die zu dem Besucherbereich führte. „Meister Röhricht“ schickte uns zu einem Personal/Liferanteneingang, bei dem wir nicht reinkamen. Kurz entschlossen und nach einigem Herumgekurve entschieden wir uns, das RV auf einem Parkplatz für Metrofahrgäste abzustellen . Eigentlich war der Parkplatz nur für Leute gedacht, die mit der U-Bahn in die City wollten und das stand auch überall groß dran. Aber der Platz war groß genug um das Womo darauf abzustellen und als wir auf das Gelände rauf fuhren, sahen wir auch eine Ausschilderung für Fußgänger, die vom Subway zu den Studios wollten. Durch sie schafften wir es den Eingang zu finden. Jedoch benutzten wir nicht die bequeme Bahn, die den Berg zum Einlass hochfuhr. Nein, wir gingen natürlich zu Fuß, was aber einen schönen Rundumblick über L.A. mit sich brachte.
Endlich an unserem Ziel angekommen, kaufen wir die Tickets und stellten uns in die Schlang vor dem Tor. Erstaunt wurden wir wieder einmal, da beim Einlass Fingerabdrücke genommen wurden, um den ggf. späteren Wiedereintritt zu erleichtern. Wegen dieser Prozedur dauerte es ein Weilchen bis wir drinnen waren, aber das warten lohnte sich.
Danach schafften wir es mit zügigem Gehen noch zur ersten Attraktion zu kommen, die auf dem Flyer stand, den wir an der Kasse erhalten hatten. Die „Terminator-Show“ entpuppte sich als mitreißende 4D-Inzenierung, bei der sogar die Stühle wackelten und es regnete.
Mama machte das ein wenig zu schaffen, aber da ich so eine ähnliche Show bereits in Barbelsberg miterlebt hatte schaffte ich es ohne groß zu schreien durch die Vorstellung durchzukommen. Papa machen solche Sachen ja sowie so nichts aus. 
Nach der Show stand schon der nächste Programmpunkt auf dem Plan. Eine Studiotour durch das riesige Gelände der Universalfilmproduktion mit Originalkulissen und Specialeffekten. Mit einem Bus fuhr uns unser Guide Katy zuerst an den verschiedenen Studios vorbei und erklärte welche Filme wo, wann und mit wem  gedreht worden waren. Anschließend sahen wir  die Kulissen von New York, Desperate Housewifes, dem Grinch, Psycho, Mexikanische und europäische Städtenachbauten, vom weißen Hai, eines Flugzeugabsturzes und von Jurassic Park. Zwischendurch wurden Specialeffekte eingestreut wie eine 4D Sequenz aus King Kong oder der Mumie, die echt zum Fürchten waren. Aber auch die Autoshow mit brennenden Fahrzeugen und die Flutwelle im mexikanischen Dorf hatten es in sich. 
Etwas ausgelaugt aber dennoch begierig auf weiteres ging es direkt zur Stuntshow von Waterworld, die in einem gefluteten Amphiteater statt fand. Allein die Kulisse war atemberaubend. Als dann auch noch die Schauspieler vor der Show anfingen die Leute mit Wasserpistolen und ganzen Wassereimern nasszuspritzen, was bei den Temperaturen sehr angenehm war, stieg die Spannung auf ihren Höhepunkt. Man fühlte sich als sei man bei einem finalen Baseballendspiel der obersten Liga dabei, so enthusiastisch war die Menge. Die Vorstellung an sich war sehr gekonnt inszeniert, als Stuntshow mit Geschichte sozusagen. Eine Menge Kämpfe, Schießereien, Specialeffekte und vieles mehr fanden am und im Wasser statt. Noch mit einem Lächeln im Gesicht ging es weiter zur nächsten Veranstaltung.
Diesmal jedoch drehte sich alles um das Thema Specialeffekte und ihre Entwicklung von den Anfängen Hollywoods bis heute. Uns wurde gezeigt wie ein Blue Screen oder ein Performens Capture Programm funktionieren und einige Freiwillige demonstrierten auch gleichmal wie man so etwas produziert. Beeindruckt von der vielen Technik und den Möglichkeiten, die den Regisseuren heute zur Verfügung stehen, brauchten wir etwas Entspannendes und machten uns auf zum Lower Lot.
Man muss dabei wissen, dass die Studios in Lower und Upper Lot unterteilt sind. Das Upper Lot liegt auf dem Hügel, von wo aus man einen super Blick hat, und beinhaltet hauptsächlich Kulissen und Shows wie die von Waterworld, Terminator, Shrek, den Simpsons (haben wir beide ausgelassen) und das House of Horror(dazu später mehr). Das Lower Lot ist eher eine Art Vergnügungspark mit Achterbahnen und solchen Sachen, die aber alle auf einen Film oder eine Serie bezogen sind.
Mit diesem Wissen und der Hoffnung auf etwas Abwechslung fuhren wir mit den Rolltreppen den Hügel ein wenig hinunter. Das war sehr angenehm, denn in den Rolltreppen sind, wie auch an anderen Stellen des Areals, Wassersprüher angebracht, die die Besucher abkühlen sollen.
Unten angekommen wussten wir erstmal gar nicht so recht was wir zuerst machen sollten. Es gab so viel zu sehen und es war schon merklich voller geworden seit wir den Park betreten hatten. Wir entschieden uns auch wegen der kurz angegebenen Wartezeit für die Jurassicpark-Wasserrutsche. Nach 20 Minuten stiegen wir in das Boot und freuten uns, dass wir so weit hinten saßen, da wir bereits wussten, dass die ersten Reihen zum Schluss richtig nass wurden. Der erste Teil der Bootstour war sehr schön. Überall waren Dinos am und im Wasser die uns ein wenig nass spritzten, aber als das Boot auf ein Förderband gezogen wurde, verging uns das Lachen schnell. Mit einer riesigen Echse im Nacken stürzten wir im freien Fall (so kam es uns jedenfalls vor) in Richtung Wasser. Das ganze Boot schrie natürlich wir am Spieß und als ich endlich meine Augen wieder auf machte, musste ich feststellen, dass ich von oben bis unten nass war. Meine Haare ließen sich auswringen und auch der Plan der Studios war klitschnass. Mama und Papa ging es ähnlich. Papa hatte jedoch das Pech sich dickere Sachen angezogen zu haben, sodass alles schlecht trocknete. Mamas und mein dünnes Kleid waren recht schnell wieder trocken und wir konnten schon bald nach unserem Ausstieg aus unserem Boot darüber lachen. Wir ließen es uns auch nicht nehmen den anderen Besuchern bei ihrem Aufprall auf dem Wasser zuzusehen. Dabei erkannten wir, dass, wenn das Boot unten auftrifft, mehrere Fontänen Wasser in die Luft schleudern und somit alle Personen im Boot gleichmäßig nass werden auch die letzten Reihen.
das sind zwar nicht wir, aber so sah es bei uns auch aus
Nach dieser unerwartet ausgiebigen Dusche ließen wir nicht viel Zeit verstreichen bis wir zur nächsten Attraktion gingen. Die Mumie - so hieß unser nächster Anlaufpunkt. Umso weiter wir in der Warteschlange aufrücken umso mulmiger wurde uns, denn auch das sollte wieder eine Achterbahn sein. Man hörte die Leute schon von weitem schreien und wir waren kurz davor alles wieder abzubrechen, konnten uns aber nicht dazu durchringen, nachdem wir solange in der Schlange gestanden hatten. Die Achterbahn entpuppte sich als ziemlich kurz und dennoch zum schreien. Wir waren froh, dass wir aussteigen konnten und festen Boden unter den Füßen spürten.
Eigentlich wollten wir danach noch in „ Transformers – the 3D Ride“. Doch da diese Achterbahn erst dieses Jahr eröffnet worden ist, war es dort am vollsten und die 75 Minuten Schlangestehen mussten wir dann auch nicht unbedingt haben.
Direkt daneben befand sich eine Ausstellung mit Kostümen und Requisiten, die original in den Filmen zusehen gewesen waren. So sahen wir die Handschellen der Bluesbrothers,von Psycho den Entwurf zum Haus, von Alfred Hitschkok die Vögel in ausgestopfter Weise, das Kostüm von Matt Damon in „die Bourne Triologie „ und die Anzüge aus dem „Mama Mia“ Film mit Meryl Streep …
Somit hatten wir alles gesehen, was es im Lower Lot zu sehen gab. Mittlerweile war es auch schon 14:30 und wir machten uns auf den Weg zum Ausgang, da es auch im Upper Lot für uns nichts Interessantes mehr zu entdecken gab. Auf dem Weg zur Rolltreppe nach oben kam uns noch Bumble Bee und Optimus Prime aus Transformer entgegen.  
Doch bevor wir die Studios verließen wollte Mama unbedingt noch ins „House of Horor“. Auch da waren wir wieder kurz davor alles abzubrechen, als wir die Kostüme der Schauspieler sahen und die Schreie der Besucher hörten. Letztendlich traten wir doch ein und erlebten endlose Minuten im Spukhaus. Wir gingen durch Frankensteins Laboratorium, sahen die Duschvorhangszene aus Psycho, mussten uns durch Mumien durchkämpfen und wurden vom Werwolf im Wald erschreckt. Mit zitternden Knien und etwas blass war ich erleichtert aus dem Haus rauszukommen. Papa war recht amüsiert über die Show und Mama war total durchgeschwitzt. Ich selbst habe mir danach aber geschworen nie wieder ein solches Haus zu betreten, da ich zwischenzeitlich schon kurz vorm Hyperventilieren stand ;)
Nach einigen Fotos vor dem Eingangsportal der Universal Studios kehrten wir diesen den Rücken und erklärten „Meister Röhricht“, dass der nächste Halt das Griffith Observatorium sein sollte. Die Straße dorthin war aber auch wieder einmal nicht für ein Womo geeignet und da es dort so voll war, drehten wir kurz vor unserem Ziel ab, nachdem wir uns hochgeschraubt und die Fahrspur freigeschoben hatten. Nicht aber ohne noch schnell ein Bild von L.A. gemacht zu haben.
Wieder durch den Verkehr kämpfend erreichten wir den Highway 10, der uns auf gradem Weg zu unserem vorreservierten Campingplatz brachte. Dort erholten wir uns noch am Pool und fielen geschafft in die Betten.    


Eure i1235813

Mittwoch, 27. Juni 2012


Samstag, den 23.06

Durch das Zwitschern der Vögel geweckt, standen wir am nächsten Morgen auf und wurden von unseren Freunden, den Erdmännchen begrüßt. Nach dem Frühstück machten wir uns daran die uns heute bevorstehende Strecke zu meistern.
Zuerst ging es immer an der Küste entlang Richtung Süden. Die Landschaft sah aus wie in Südengland oder in Rosermunde Pilcher Filmen.
Der Freeway 101 hingegen hatte eher etwas von einer Alpenstraße und ließ sich mit dem RV als Hindernissparkur benutzen. Auch die ständig auf der Fahrbahn radelnden Tour- de- Franceler, von denen einige sogar ihren Hund im Korb spazieren fuhren oder auch einen Außenspiegel am Helm hatten, erinnerten sehr an die Alpen.
Nach gut zwei Stunden hielten wir mal wieder an einem Aussichtspunkt, um die schöne Landschaft zu bewundern, als uns eine Amerikanerin ansprach und uns fragte, ob wir die Wale schon gesehen hätten. Etwas überrascht aber dennoch neugierig zückten wir das Fernglas und tatsächlich waren vor der Küste mehrere Wale unterwegs. Man sah sie ab und zu auftauchen und auch ihre Fontänen waren weithin gut erkennbar.
Von diesem Naturschauspiel sehr beeindruckt fuhren wir weiter die Küste entlang. Die Landschaft flachte immer mehr ab und die Straße wurde grader. Auch waren jetzt nicht mehr nur Radrennfahrer auf der Strecke sondern auch Mountainbiker und Familien, die sich mit dem ziemlich flott fahrenden Autoverkehr einen Fahrstreifen teilten. In diesem Gewusel sahen und hörten wir plötzlich Seehunde am Strand liegen. Wieder das Fernglas benutzend sahen wir uns auch das an. Wenig später erreichten wir dann auch einen Parkplatz, von dem aus man direkt an einen Seehundstrand gehen konnte. Überall waren Guides unterwegs, die einem alles über die seelenruhig am Strand liegenden Seelöwen (größer als Seehunde)erzählen konnte. Einige der Tiere rieben sich mit Sand ein, andere kühlten sich im Wasser ab und weitere zeigten ihren Bewegungsdrang, in dem sie miteinander kämpften. Das mit anzusehen machte eine Menge Spaß. Doch der kalte Seewind trieb uns ins Womo zurück.
Am Ende der 450km, die sich am Schluss doch sehr streckten und uns alle auslaugten, erreichten wir den Promi-Badeort Malibu. Vorher machten wir aber noch Mittag direkt an der Küste und wanderten danach noch ein Stück an dieser entlang. Außerdem fuhren wir durch Santa Babara und mussten erkennen, dass man Reichtum auf die verschiedensten Weisen ausdrücken kann. Man sah Villen mit Strandzugang oder am Berg mit Meerblick, die so viel Grundstück hatten, dass teilweise sogar noch Golfplätze auf ihrem Anwesen Platz hatten. Es fuhren aber auch Autos an uns vorbei, die so luxuriös waren, dass man schon Angst hatte man könnte den Scheich von Abudabi vor sich haben.
So beeindruckt erreichten wir unseren Zielort und wurden nochmal von „Meister Röhricht“ überrascht, der zu unserem Erstaunen etwas komplett Neues sagte. Wenn man ein Navi gute 2 Jahre hat und mit ihm regelmäßig fährt, dann weiß man was es sagt. Doch heute hat er von sich gegeben : „ Wenden das kann doch jedes Kind „ und „ wundern ach nein wenden „. Das hatte er bisher noch nie als Anweisung gegeben und wir waren etwas verwundert. Auch weil das Wenden mit einem 9 Meter langen Womo etwas kompliziert ist. Doch Papa meisterte die Hürde gut und wir schafften es unseren Campingplatz mit „ full oceanview“ in Besitz zu nehmen.
Nach einem Spaziergang am Strand von Malibu und mit Blick auf den Pazifik und die vorbeischwimmenden Dephine, die ab und zu auftauchten, machen wir uns einen schönen Abend.


Eure i1235813

Sonntag, 24. Juni 2012



Freitag, den 22.06

Gut gelaunt aber leider ohne Sonnenschein im Gesicht wachten wir heute Morgen auf dem noch sehr ruhigen Campingplatz auf. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem doch recht guten türkischen Kaffee (türkisch zubereitet, amerikanische Sorte, sehr lecker), den Mama auf dem bereits am Vorabend mit Chickenwings eingeweihten Herd gekocht hatte, machten wir uns auf den Weg nach Gilroy zum Premium Outlet Center. Papa hatte bereits Bedenken in Richtung Geldbeutel und zur Verfügung stehender Zeit geäußert, dennoch hatten Mama und ich uns durchgesetzt und so kam es zu einem ausgiebigen Shoppingtag. Der Weg dort hin    war jedoch beschwerlich und bestimmt auch nicht für ein Wohnmobil geeignet. Da wir „Meister Röhricht“, unser Navi, noch nicht von Pkw auf Lkw umgestellt hatten, lotste er uns über eine abenteuerlich enge serpentinenreiche Gebirgsstraße, die zwar landschaftlich sehr schön anzusehen aber für das RV einfach mal zu steil und eng war. Dennoch schafften wir es irgendwie von dieser Straße runterzukommen und fuhren wieder normal weiter. Das war uns allerdings eine Lehre dem Navi so blind zu vertrauen. Also kaufen wir uns an der nächsten Tankstelle, an der wir wegen des hohen Benzinverbrauchs in den Bergen hatten halten müssen, eine Straßenkarte für Californien. Interessant war dabei wie viel in einen Tank eines solchen Womos reinpasste. Papa konnte gar nicht glauben, dass die Zapfpistole nicht mehr abschalten wollte und bekam fast schon Tränen in den Augen. Trotz dessen fuhren wir ungehindert weiter und erreichten nach einstündiger Fahrt unser Ziel.
Dort angekommen wurde dann auch gleich der erste Laden ausfindig gemacht und wir ließen uns auf den Wogen des Kleidermeeres durch die Geschäfte tragen. Nach mehreren Stunden Powershoppens stellten wir fest, dass wir grade mal ¼ des Areals gesehen hatten und  die wichtigen Läden wie Levis und Forever 21 uns bisher verborgen geblieben waren. Doch das blieb nicht lange so.
Bei Levis mussten wir erkennen, dass es eine Wissenschaft sein kann die passende Jeans zu finden. Für Papa, der nicht mal seine Größe kannte, hatte der Verkäufer im Handumdrehen zwei  Hosen aus dem Regal gezogen und ihn zur Anprobe geschickt. In Amerika scheint es üblich zu sein, dass man seine Umkleidekabine zugeteilt bekommt und diese erst aufgeschlossen werden muss. Das war zuerst ein wenig befremdlich doch nach dem 3 Laden hatte man sich dran gewöhnt. Nichts des du trotz schaffte es der nette Verkäufer Papas Hosengröße herauszufinden und ihm einige passende Hosen zu besorgen.
Bei Mama gestaltete sich das schon etwas schwieriger, da Damengrößen nochmal anders strukturiert sind als Männergrößen. Doch die erfahrene Kollegin des jungen Mannes, der zuvor Papa bedient hatte, erkannte nach einigen Fehlversuchen recht schnell, dass Mama längere Beine hat als so manche Amerikanerin. So kam es dann aber doch, dass auch für Mama zwei schöne Jeans gefunden wurden. Als die Verkäuferin sich verabschiedete und uns sagte, dass sie jetzt Feierabend machen würde, nannte sie mir komischer Weise noch ihren Namen. Ich war leicht irritiert, bedankte mich aber freundlich.
Nachdem dann eine weitere Verkäuferin mich vermessen und mir auf Anhieb mehrere Hosen gab, die ordentlich saßen, standen wir nun endlich an der Kasse. Der Kassierer bediente uns freundlich und plötzlich fragte er uns, wer uns denn geholfen hätte. Da klärte sich dann warum die Frau uns ihren Namen gegeben hatte. Wir konnten ihm die gewünschte Auskunft geben und erschien sichtlich erleichtert, dass wir ihn verstanden hatten. Die Frage nach dem bedienenden Kollegen wurde uns ihn anderen Läden auch noch gestellt, doch bisher haben wir nicht herausgefunden, was das zu bedeuten hat. Wieder eine komische Eigenart der Amis ;) 
Am Ende des Tages kehrten wir mit vollen Tüten zu unserem RV zurück und machten uns auf den Weg zum noch nicht gebuchten Campingplatz.
Als wir dort ankamen mussten wir feststellen, dass alles ausgebucht war. Doch zum Glück fanden wir in einem Statepark noch ein sehr ruhiges Plätzchen. Der nette Mann an der Rezeption hatte uns ein Ticket für den ansonsten als Parkplatz genutzten Piknikbereich mit der Auflage verkauft das Womo nicht zu verlassen und sich gesittet zu benehmen.
Aber das war in dem Park sowieso angebracht, denn wir bekamen Vögel zu sehen, die so handzahm waren, dass sie Papa fast das Fleisch vom Grill klauten ( was eigenartig war, weil sie gar nicht wie Fleischfresser aussahen)


 und am nächsten Morgen kamen sowohl knapp neben unserem Stellplatz mehrere Erdhörnchen aus der Erde


als auch das ein ausgewachsener Truthahn seelenruhig mitten über die Straße ging.
Das Resümee des Tages war, dass Mama auch endlich in Amerika angekommen war, da sie anstelle von Sonnenbrille mehrfach sunglass sagte und Papa schon von einem Ami auf die Schippe genommen wurde. Ich selbst hatte einiges Neues über die hiesigen Bräuche gelernt und wir waren rund um glücklich. 

Eure i1235813    

Donnerstag, 21. Juni 2012


 unser RV

Donnerstag, den 21.6

Das erste Frühstück in Amerika im Pinecreek Breakfast bestand aus Eieromelette mit Reibekartoffeln und Toast in der XXXL Variante. Dazu gab es Kaffee bis zum Abwinken und Milch, die eher nach Wasser als nach Kuh schmeckte.
Nach dem ausgiebigen Frühstück gings zurück ins Hotel, die Wohnmobilvermietung anrufen und Koffer packen . Trotz der schlechten Anrufqualität und dem dann doch etwas gebrochenem Englisch konnte ich mich anscheinend recht gut verständlich machen, denn die nette Dame am Telefon teilte uns mit, dass uns ein Transfer um 10 Uhr abholen kommen würde. Es blieb uns also noch eine gute Stunde , in der ich euch schon mal kurz auf den neusten Stand brachte.
Als wir nun schon 9:45 vor dem Hotel auf unser Taxi warteten, sprach uns plötzlich ein etwas älterer Asiate an und fragte ob wir zu Cruise Amerika wollten . Wir bejahten und bevor er uns zu Vermietung fuhr hielten wir noch an einem anderen Hotel . Dort wartete schon die erste Überraschung auf uns . Wir waren kaum einen Tag in Amerika und trafen schon die ersten Deutschen. Eine dreiköpfige Familie aus Berlin, zwei Eltern und ein 17jähriger Sohn, die bereits das dritte mal nach Amerika unterwegs waren. Sie gaben uns einige wertvolle Tipps und erzählten, dass sie bisher nur an der Ostküste unterwegs gewesen waren. Bei Cruise Amerika angekommen gabs einen kurzen Check-in und eine Wohnmobilübernahme, des doch noch recht neuen RVs.
Nach einem kurzen Fahrtraining auf dem Parkplatz gings dann direkt auf den fünfspurigen Highway und Mama und ich mussten einsehen, dass Papa doch der geborene Wohnmobilfahrer ist ;) Bevor er dann aber seine ganzen Fahrkünste präsentieren konnte, wurde erstmal bei Walmart eingekauft. Dort stellten wir aber zu unserem Bedauern fest, dass es keine Frischwarenabteilung gab. Aus diesem Grund mussten wir nach der 1:30 Fahrt nach Watsonville und der sehr einfachen und freundlichen Anmeldung auf dem Campingplatz noch einmal einige Kilometer in den nächstgelegen größeren Ort fahren. Man hatte uns die Adresse eines "Safeway" Supermarktes gegeben, der um Längen besser war als Walmart. Es gab eine große Gemüse/Obstabteilung und auch das Fleischangebot war nicht zu knapp. Überrascht wurden wir durch die große Freundlichkeit der Verkäufer, da es sogar extra welche gab die beim Einpacken halfen und dann als wir erklärten, dass wir kein Sprudelwasser gefunden hatten, extra losliefen und noch welches besorgten. Darüber waren wir nur all zu erfreut, denn wir hatten nach längerer Suche die Hoffnung auf "carbonated Water " aufgegeben. Mit reichlich gefüllten Tüten kehrten wir zum Womo zurück und mussten uns erstmal aus der etwas ungünstigen Parklücke befreien, da es keine super großen Womostellplätze gab, wie bei Walmart. Aber das war nicht so kompliziert.
Auf dem Campground wieder angekommen wurde das RV eingeparkt und mit allen vorhandenen Anschlüssen verbunden, was auch leichter war als es im Cruise America Video ausgesehen hatte.
Jetzt sitzen wir gemütlich im Wohnmobil, nachdem wir alles eingeräumt haben und genießen den ersten Abend auf einem amerikanischen Campingplatz einige Meter entfernt vom Pazifischen Ozean .
Bettenprobe
eure i1235813

Angekommen 

Wir sind gut nach einem langwierigen Flug und einer erstaunlich schnellen Heimmatschutzkontrolle angekommen ! Der Flug war nicht ganz so anstrengend wie wir ihn uns vorgestellt hatten und die Anschlüsse haben prima geklappt ! So kam kaum Langeweile auf (was großteils dem Film/Audioprogramm an Bord des Flugzeuges geschuldet war) und wir waren nicht all zu ermüdet als wir dann endlich in San Francisco den Flughafen bei 21°C und bestem Sonnenschein mit dem Taxi verlassen haben. Das Hotel war trotz des starken Verkehrs und dem etwas eigenartig fahrendem Taxifahrer, nach seinem Fahrstil zu urteilen ein aus Italien stammender typischer Amerikaner, schnell gefunden. Sein Musikgeschmack war dann allerdings doch eher europäisch und wir konnten uns schon einen Eindruck von amerikanischen Radiosendern machen.
Endlich im Hotel angekommen und nach einem etwas eigenartigen check-in waren wir dann auf unserem Zimmer im dritten stock eines alten Hauses mitten in SF city eingetroffen. Dann ging es noch kurz um die Ecke zur Pizzeria und letztendlich fielen wir todmüde ins Bett .      
Landeanflug auf San Francisco mit blick auf die Golden Gate Bridge und Downtown

Dienstag, 19. Juni 2012

Nur noch eine Nacht 


Die Koffer sind gepackt, die Pläne ein letztes Mal überprüft und die Flugtickets herrausgekramt.
Nur noch eine Nacht schlafen dann ist es so weit . Wir fliegen nach Amerika !!!
Aufgeregt wie sonst was und mit großer Vorfreude auf die kommenden drei Wochen werden wir morgen früh das Haus verlassen und uns auf den Weg zum Hamburger Flughafen machen. Auf Grund der frühen Abflugzeit und dem dann wahrscheinlich herrschenden Verkehrsstau müssen wir seeeehr früh aufstehen, um pünktlich 3 Stunden vor Abflug am Terminal zu sein. Dann heißt es Koffer aufgeben, Ticket lösen und abwarten . 
Wir sind schon ganz gespannt wo im Flieger wir denn sitzen werden und wer vielleicht noch so alles mit uns fliegt ! (Ich hoffe ja auf einen VIP ;) )  Wünscht uns einen guten Flug und drückt die Daumen für die Zollkontrollen !!!
Sobald Ich wieder Internetanschluss habe bekommt ihr natürlich zu hören wie es uns während des Fluges ergangen ist und wie uns die erste Nacht in einem amerikanischen Hotel gefallen hat ! 
Bis bald 
eure i1235813

Samstag, 2. Juni 2012


Reiseroute



Größere Kartenansicht

unsere vorraussichtliche Reiseroute !!! Aber das wird sich wahrscheinlich auch noch 100mal ändern ;)

 Auf geht`s

So Leute !
Ich habe schon mal den Blog eingerichtet, in dem ihr dann unsere Reise durch die USA mitverfolgen könnt. Ich werde versuchen in regelmäßigen Abständen euch auf den neusten Stand zu bringen. Versprechen kann ich allerdings nichts ! Ich hoffe, dass ich das ganze mit ein paar schönen Bildern, Videos oder Musik unterlegen kann, damit der Blog nicht zu "trocken" wird !
Was Rechtschreibung, Grammatik oder andere orthografische Angelegenheiten angeht werde ich mein Bestes geben ! Dennoch möchte ich diejenigen unter euch, die in diesen Dingen sehr penibel sind, darum bitte Nachsicht walten zulassen ;)
So und jetzt viel Spaß beim Lesen !!!

Eure i1235813