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Reiselust

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Montag, 16. Juli 2012


Dienstag, den 03.07

Durch den starken Qualmgeruch geweckt wachten wir heute Morgen auf. Die Luft war kaum zu ertragen. Es war so schlimm, dass wir das Frühstück recht klein hielten und uns dann schnell auf den Weg zum kostenlosen Shuttlebus machten, wie wir es a Vorabend geplant hatten.
Der Bus fuhr uns wie am Grand Canyon auch direkt an der Kante entlang und wir hatten die Möglichkeit an allen Aussichtpunkten auszusteigen und Fotos vom Bryce Canyon zu machen. Da wir noch etwas geschafft waren von der gestrigen Wanderung und der unruhigen Nacht, stiegen wir nur am Bryce- und am Inspirationpoint aus.
Diese Aussichtspunkte sind die spektakulärsten und bieten den besten Blick in den Canyon. Da es noch ziemlich früh war, waren auch noch nicht die großen Reisegruppen unterwegs und wir konnten ohne all zu starken Rauchgeruch die Aussicht genießen. Von dort oben sahen wir auch den Wanderweg, den wir gestern genommen hatten und konnten die verschiedenen Gesteinsschichten anhand der Informationstafeln identifizieren.
Nach dieser Tour fuhren wir mit dem RV in den nahe gelegenen Zion Nationalpark. Wir wussten zwar nicht so richtig was uns erwarten würde, doch der Zion wurde immer in einem Atemzug mit dem Bryce genannt. Da der Bryce ja trotz der Rauchwolke sehr schön gewesen war, musste der Zion das ebenfalls sein. Auf der Fahrt zum Nationalpark mussten wir diesmal aber richtig in die Rauchwolke reinfahren, da sie direkt auf unserer Route lag.
Die Klimaanlage wurde nach einigen Minuten unter Wolke wieder abgestellt und auch der Ascheregen war nicht sehr angenehm. Doch wenigstens hatten wir etwas zu gucken, denn die Feuerwehr hatte einen ständigen Strom von Löschflugzeugen organisiert, die ihre Kreise über dem Waldgebiet flogen. Die Maschinen kreisten über uns und Papa erfreute sich an ihrer Bauart und ihrem schon recht beträchtlichen Alter. Leider gab es an der Straße keine geeignete Stelle, um mit dem RV anzuhalten und diesen Luftverkehr zu betrachten.
So fuhren wir weiter und erreichten nach 3 ½ Stunden den Eingang zum Zion Nationalpark. Dort zeigten wir wieder unseren Pass und wollten schon weiterfahren, als die Rangerin von uns 15 Dollar verlangte. Etwas erstaunt fragten wir wozu das denn nötig sei. Sie erklärte uns, dass wir um in den Park zu kommen einen Tunnel durchfahren müssten, der so schmal sei, dass wir beide Fahrstreifen beanspruchen müssten. Deshalb bezahlen die Fahrer von großen Fahrzeugen 15 Dollar und es wird für sie dann der komplette Tunnel gesperrt, damit sie beide Fahrstreifen nutzen können.
Das hatten wir nirgendwo in den Reiseberichten gelesen und uns wurde schon ein wenig mulmig. Vor allem Papa war nicht ganz wohl bei der Sache den ganzen Tunnel sperren zu müssen um in den Nationalpark zu kommen. Schließlich gehörte das RV ja nicht uns und alle Schäden daran würden wir bezahlen müssen.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Eingang zum Tunnel. Die Rangerin dort ließ uns kurz warten bis das letzte Auto in Gegenrichtung an uns vorbei war und dann fuhren wir los. Der Durchgang durch den Fels war wirklich sehr klein und schmal und Papa musste sehr aufpassen nicht irgendwo anzuecken. Doch wir schafften es die 1,6 Kilometer ohne Schäden zu überstehen und kringelten uns am anderen Ende des Tunnels in Serpentinen den Fels hinunter.
Der Ausblick war eine wirkliche Augenweide. Riesige Berge (im Gegensatz zur Wüste jedenfalls) ragten neben uns auf. Das Grün, was sich an den Bergausläufen befand, war nach den Wochen in der staubig, trockenen Umgebung eine Wohltat. Wir fühlten uns endlich wieder auf der Erde ankommen, nachdem wir die alt bekannte Mondlandschaft hinunter uns gelassen hatten und auch die Temperaturen waren angenehm zu ertragen.
Als wir auf dem Campingplatz ankamen, mussten wir uns erst einmal wieder selbst registrieren bevor wir einen passenden Stellplatz suchen konnten. Doch bei einer Auswahl von rund 150 Plätzen fällt es schon schwer die perfekte Lücke zu finden.
Letztendlich entschieden wir uns für eine kleine Nische mit Schatten spendenden Bäumen und parkten ein. Es gab ein kleinen Zielkaffee und Kuchen, was wir beides nach der aufregenden Fahrt sehr genossen. Danach machten wir uns auf die Suche nach dem Fluss, der direkt hinter dem Campground fliesen sollte. Wir hatten auch schon Kinder mit Schwimmreifen und Personen mit Handtüchern gesehen, sodass das Wasser nicht weit entfernt sein konnte.
Und Tatsächlich war der Fluss gleich hinter dem Camp und leicht zugänglich. Wir bauten unsere mitgebrachten Stühle auf und erfrischten uns gleich einmal im kühlen Nass. Es war sehr angenehm nach Wochen der starken Hitze sich mal endlich wieder richtig abkühlen zu können.
Wir verbrachten den ganzen restlichen Tag am Fluss und waren froh über diesen tollen Stellplatz. Am Abend gab es dann noch lecker Abendessen und wir schliefen recht gut ein.
eure i1235813

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