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Reiselust

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Dienstag, 10. Juli 2012


Sonntag, den 01.07

Heute stand mal wieder ein weiterer Nationalpark auf unserer Liste- der Arche. Er ist berühmt für seine Gesteinsbögen und ziert sogar das Nummernschild von Utah.
Doch bevor wir losfahren konnten mussten wir erst einmal Wäsche waschen, was sich als gar nicht so einfach heraus stellte. Die Anleitung war unkompliziert und gut zu verstehen. Doch der Automat nahm das Geld nicht an. Nach einigem überlegenen und nochmaligen Lesen der Instruktionen bekamen wir mit, dass man jeweils zwei Quarter in das Loch für eine Münze rein zwängen musste. So passten in die 6 Schlitze auch 12 Münzen und das ergab dann die geforderten 3 Dollar.
Durch diese Erkenntnis konnten wir endlich die Wäsche waschen und trocknen. Nachdem alles sauber und ordentlich verstaut war, ging es dann in Richtung Nationalpark.
Nach einer recht angenehmen Fahrt erreichten wir Moab, eine kleine Stadt, die um eine Oase mitten in einem sonst staub trockenen Tal entstanden ist. Da es erst Mittag war und wir noch sehr viel Zeit hatten bis wir in den Nationalpark wollten, suchten wir uns einen Supermarkt und kauften ganz gemütlich ein. Das war auch gut so, denn als wir aus dem Laden rauskamen wurden wir von einer Hitzewand fast erschlagen. Die Luft stand im Talkessel und bewegte sich keinen Millimeter. Bei 38°C im Schatten ist es nicht grade eine Freude im sehr heißen Wohnmobil die gekauften Artikel zu verstauen und so waren wir mit den Nerven ziemlich am Ende als alles verstaut war. Wegen der unerträglichen Hitze im RV beschlossen wir das Mittagessen in einem klimatisierten Restaurant zu uns zu nehmen.  
Die Wahl fiel auf ein Steakhouse ähnliches Lokal, in dem uns ein freundlicher Herr den Tisch zu wies und uns eine meterlange Speiskarte reichte. Wenige Minuten später erschien er erneut und fragte, ob wir uns schon entschieden hatten. Leider mussten wir ihn wieder weg schicken, da wir erst 1/3 der Karte durchgeackert hatten. Nach einer gefühlten halben Stunde schafftenm wir es uns zu entscheiden und nach weiteren 30 Minuten hatten wir riesige Portionen vor uns stehen. Zu schaffen war das mal wieder kaum doch irgendwie hatten wir uns schon an das amerikanische XXL gewöhnt und bekamen den Teller leer.
So gesättigt und entspannter als vorher stiegen wir in das kochend heiße Womo und fuhren in Richtung Arche weiter.
Dort angekommen wurde natürlich erst einmal das Parkeingangsschild fotografiert und das Visitorcenter aufgesucht. Die nette Rangerin, die uns eigentlich nur Auskunft über unseren Campingplatz geben sollte, teilte uns mit, dass dieser leider schon voll war. Etwas geknickt überlegten wir, ob wir trotzdem versuchen sollten dort einen Platz zu bekommen. Nach dem Erwägen des Für und Wieders entschieden wir uns es zu versuchen.
Bevor wir aber den Campground erreichen konnten, mussten wir den gesamten arche Nationalpark von Süd nach Nord durchfahren. Das war allerdings gar nicht mal schlecht, denn so gewannen wir gleich einen Eindruck von dem uns noch Bevorstehenden.
Am Campingplatz angekommen fanden wir eine betagte Rangerin auf einer Bank sitzend vor, die uns netter Weise für eine Nacht mit dem RV auf der Straße stehend übernachten ließ. Wir parkten das Womo so ein, dass wir weder die Straße blockierten noch die Pflanzen beschädigten und machten uns auf den Weg zum Devils Garden. Die Rangerin hatte uns empfohlen dort den Sonnenuntergang zu genießen und gleichzeitig die schönen Gesteinsbögen zu bewundern. Schnellen Schrittes erreichten wir den für Touristen am besten zugänglichen Landscape-Arche. Er lag bei unserem Eintreffen aber leider schon im Schatten und die Wanderung dorthin war auch nicht so aufregend gewesen wie wir es uns erhofft hatten. So liefen wir nach einer kurzen Pause weiter den Wanderweg hinauf. Die Touristen wurden immer weniger und der Weg immer anspruchsvoller, bis wir richtig klettern mussten, um die Felsen hoch zu kommen. Auf dem Berggipfel angekommen bot sich uns ein atemberaubendes Panorama, denn die Landschaft ringsherum wurde von der Abendsonne in rotes Licht getaucht und glühte förmlich.
Doch dieser Ausblick reichte uns noch nicht. Wir wollten noch die verbleibenden Arche sehen, den Partition- und den Navajogesteinsbogen. So setzten wir unseren Weg fort und erreichten zuerst den Partition-Arche. Dieser Bogen besteht aus zwei Löchern, die in die Felswand über Jahrhunderte hineingerieben wurden.
Der Blick durch diese Fenster mitten im Fels war erneut sehr beeindruckend und wir blieben eine Weile dort sitzen und schossen eine Reihe Fotos.
Durch diesentollen Ausblick angespornt wollten wir unbedingt noch den Navajo-Arche sehen. Doch so langsam wurde die Zeit knapp. Wir hatten nur noch eine Stunde bis Sonnenuntergang und wir mussten auch das ganze Stück bis zum Stellplatz zurück laufen.
Im Laufschritt ging es zum Navajo- Arche. Doch wir wurden enttäuscht. Dieser Arche war lediglich ein Loch im Fels, das zum dahinter liegenden Felsen führte. Wir hatten allerdings auf einen weiteren atemberaubenden Blick ins Tal gehofft und machten uns nach kurzem Umsehen auf den Rückweg.  
Der Abstieg ging zügiger als das Hochklettern auf den Felsen. Doch wir mussten sehr aufpassen, dass wir auf dem glatten Gestein nicht ausrutschten. Unten angekommen begann es schon zu dämmern und wir beeilten uns aus dem Tal raus zukommen, denn wir hatten keine Lust im Dunkeln über die Felsen zu stolpern. 
Als wir endlich wieder im RV saßen, waren wir so geschafft, dass wir den uns bietenden Sternenhimmel nur noch kurz bewundern konnten ehe wir einschliefen.


eure i1235813

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